Ein eigenes Haus zu besitzen ist ein großer Reichtum. So lässt sich die oftmals teure Miete sparen und im Rentenalter kann man es sich in den eigenen vier Wänden so richtig gemütlich machen. Doch auch das neueste und schönste Haus braucht irgendwann eine „Grundreinigung“. Gerade die Fußböden verlangen oftmals eine spezielle Behandlung - vor allem, wenn es sich dabei um Parkettböden handelt. Bei einem Parkett-Fußboden handelt es sich um einen Fußbodenbelag, der in der Regel aus Hartholz von Laubbäumen (z. B. Buche, Eiche, Ahorn, Birke, Nussbaum, Esche oder auch Olive) hergestellt wird. Parkett ist ein sehr hochwertiger Fußbodenbelag und wirkt sogar raumklimaregulierend. Auch in der Reinigung ist ein Parkettboden sehr pflegeleicht. Dennoch brauchen alle Holzböden hin und wieder einmal eine etwas spezielle Grundreinigung, damit sie wieder in neuem Glanz erstrahlen können.
Hausfrauen kennen vermutlich alle dieses Problem: Nachdem in der Regel meistens der Staubsauger beim wöchentlichen Hausputz eingesetzt wird, müssen Parkettböden auch ab und zu etwas umfangreicher gereinigt werden. Viele „Hausperlen“ greifen dann zu Eimer und Wasser und schrubben so richtig schön über die kunstvoll zusammengefügten Holzdielen. Professionelle Gebäudereinigungsfirmen raten von dieser Methode allerdings eher ab, denn während einer Nassgrundreinigung muss der Belag „eingeweicht“ werden, um hartnäckigen Schmutz zu lösen. Da Holz aber bekanntlich sehr stark wasserempfindlich ist, kann es durch eine Nassreinigung rissig und spröde werden. Daher ist die zweite Möglichkeit - die Trockenreinigung - wesentlich vorteilhafter. Die „fleißigen Helfer“ der Gebäudereinigung verwenden bei der Grundreinigung für Parkettboden eine bestimmte Reinigungschemie, mit der der Holzboden nur kurz in Berührung kommt.
© Petra Bork / PIXELIONeben einer in regelmäßigen Abständen durchgeführten Grundreinigung, bei welcher der Boden von Schmutz befreit wird, benötigen Parkett-, Dielen- oder Bambusböden auch hin und wieder ein gewisses Maß an Extrapflege - die sogenannte „Einpflege“. Während dieser Spezialbehandlung werden Holzböden vor Nässe und Sonneneinstrahlung, aber auch vor Schmutz geschützt. Dabei wird ein Schutzfilm aufgetragen. Nach einer solchen optimalen Pflege sollte Parkett in gewissen Abständen auch poliert werden, denn dies erhöht die Widerstandsfähigkeit enorm. Wenn der Parkettboden schon ein paar Jährchen „auf dem Buckel“ hat, ist es meistens mit einer „normalen“ Grundreinigung nicht mehr getan. Denn oftmals lassen sich alte Böden einfach nicht mehr durch Einpflegen und Ölen reparieren. Dann hilft nur noch, den Boden abzuschleifen und neu zu lackieren. Professionelle Gebäudereinigungsfirmen halten auch hierfür das richtige Werkzeug parat.
Kein Zweifel: Ein eigenes Haus kann eine richtige Ruheoase sein. Wer sich aber nicht um eine einwandfreie Instandhaltung kümmert, wird vermutlich nicht sehr lange Freude am Eigenheim haben. Reinigen und reparieren gehört nun einmal dazu. Und auch, wenn ein Parkettboden doch auch von Zeit zu Zeit etwas pflegeintensiver ist, hat er zahlreiche Vorteile. Im Gegensatz zu einem fest verlegten Teppichboden wird wesentlich weniger Schmutz aufgenommen. Vor allem für Allergiker, die dem Hausstaub den Kampf angesagt haben, ist ein Holzfußboden ideal. Holzböden sind durch die geschlossenen Flächen sehr hygienisch. Übrigens: „Parkett“ darf nicht mit „Laminat“ verwechselt werden. Laminatbeläge bestehen aus Holzfaserstoffen und sind mit Melaminharz beschichtet. Parkettböden sind in der Regel auch teurer als Laminat, können dafür aber gerade durch Schleifen und Versiegeln üblicherweise mehrfach renoviert werden - dies ist bei einem Laminatboden nicht möglich. So amortisieren sich dann die etwas höheren Anschaffungskosten eines Parkettbodens wieder.
Räume, in denen das Naturmaterial „Holz“ verwendet wird, strahlen eine gewisse Wärme und Behaglichkeit aus und liefern so die perfekte Grundlage für stilbewusstes und geschmacksvolles Einrichten. Ob traditionell oder eher trendbewusst: Mit einem Parkettfußboden lässt sich generell jeder Einrichtungsstil perfekt umsetzen - und somit bewahrheitet sich auch wieder einmal das Sprichwort: „My home is my castle“.