Energiesparen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die eigene Brieftasche. Wer sich eine eigene Immobilie zulegt um darin zu wohnen oder um diese zu vermieten, der wird sich zwangsläufig mit dem Thema der Energieeffizienz befassen müssen. Ein Vermieter wird über kurz oder lang mit der Notwendigkeit eines Energieausweises befasst sein müssen und auch mit dem Aufbau einer adäquaten Dämmung sollte man nicht zu lange warten. Dies mag zunächst ein nicht unerheblicher Kostenfaktor sein, doch zahlt sich eine zeitgemäße Dämmunung im Verlauf der Jahre auch wieder aus.
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Der erste Schritt zur Energieeffizienz beginnt am Fenster der Häuser. Fenster, die in Altbauten im Verlauf der Jahre nicht durch moderne ISO-Fenster ausgetauscht worden sind, stellen meist den größten Schwachpunkt der Dämmung dar, den man nach jedem Winter auch anhand der Heizkosten ablesen kann. Auch auf eine Dämmung am Dach sollte man heute nicht verzichten. Der Aufwand einer Außendämmung ist meist etwas größer und dieser kann dann im Regelfall auch mit einer neuen Fassade des Hauses verbunden sein. Bei Denkmalschutzimmobilien wird dies nicht gerne gesehen. Hier ist dann nur eine Inndendämmung möglich. Dies ist keine recht glückliche Lösung, ist sie doch für Feuchtigkeit und Schimmel eine regelrechte Einladung, sich in den Innenräumen nieder zu lassen.
Bei der Auswahl der Heizung im Haus gibt es heute viele Alternativen. In den 1970er Jahren wurden Nachtspeicher Stromheizungen als praktische Lösung selbst für Häuser ohne Kamin angepriesen, während es heute jedem Vermieter die Schamesröte ins Gesicht treibt, wenn er dieses Konzept einer Heizung dem nächsten potentiellen Mieter vorstellen muss. Als eine etwas effizientere Elektroheizung haben sich Infrarotheizungen erwiesen. Auch veraltete Gas- und Ölheizungen sollte man durch modernere Geräte ersetzen. Der Sinn von Wärmepumpen wird kontrovers diskutiert. Denn um diese in Betrieb zu nehmen und die Heizung auf die benötigte Temperatur zu bringen wird wiederum Strom benötigt. Manche Skeptiker verstehen die Wärmepumpe als eine heimliche Elektroheizung. In Kombination mit einer Solaranlage auf dem Dach des Hauses kann man dieser Kritik allerdings begegnen.
Natürlich kann man auch als Immobilienbesitzer über den Austausch zeitgemäßer Elektrogeräte nicht unerheblich Strom sparen. Die Frage, ob der Einsatz bestimmer Glühbirnen hierbei die Lösung sein mag, stellt sich gar nicht mehr, sie ist bereits gesetzlich geregelt. Wem das Licht von Energiesparlampen zu unangenehm erscheint, der findet in der Halogenbeleuchung und im LED Licht möglicherweise die Alternative. Auch den Energieverbrauch von Küchengeräten, insbesondere dem Rund um die Uhr laufenden Kühlschrank oder der Tiefkühltruhe, sowie den Gerätschaften der Unterhaltungselektronik sollte man im Auge behalten. Längst sind energiesparende Computer auf dem Markt und wer den alten Röhrenfernseher durch einen LED-Fernseher ersetzt, der trifft Maßnahmen, die sich am Ende auch auf der Stromrechnung widerspiegeln können.